Ab 1967 -Die Gründer- und Anfangszeit
Ab 1976 - Heinz Krause wird
Vorsitzender
Ab 1984 - Richard Wackeldehne wird Vorsitzender
Ab 1988 - Klaus Krumfuß wird
Vorsitzender
Ab 2009 - Rainer Fütterer wird Vorsitzender
Es war im März 1967, als sich einige Männer zusammen fanden, um die musikalische Tradition in Marienhagen fortzuführen. Nachdem der Gemischte Chor, welcher die Instrumente der ehemaligen Kapelle des Kalkwerkes nach dessen Schließung 1961 übernommen hatte, inzwischen auch nicht mehr aktiv war, traf man sich am 5. März im Hause Wackeldehne, um die Gründungsversammlung für unseren Musikverein am 16.04.1967 im Gasthaus „ Zum Alten Krug“ vorzubereiten.
Folgende Personen gründeten als Musiker den Verein:
(Hinten v. l. n. rechts:) Jürgen Bröstedt, Hubert Knorr, Heinz Wackeldehne, Richard Wackeldehne jun.
(Vorne:) Georg Heinemann, Richard Wackeldehne sen., Alfons Brumma, Fritz Heinemeyer jun. (nicht auf dem Foto).
Der Gründungsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: | Fritz Heinemeyer jr. |
2. Vorsitzender: |
Heinz Wackeldehne |
Kassenwart: |
Georg Heinemann |
Dirigent & Schriftführer: |
Richard Wackeldehne jr. |
Instrumenten- & Notenwart: |
Richard Wackeldehne sr. |
Aus eigenen Mitteln der Aktiven wurden anschließend die Instrumente des gemischten Chores erworben, der durch Herrn Hermann Heinemeyer vertreten wurde. Hermann Heinemeyer wurde auch erstes passives Mitglied des jungen Vereins. Erste Proben fanden in einem gratis zur Verfügung gestellten Raum in Bartels Berghotel statt (heute Bauruine). Rasch gesellten sich einige andere Musiker hinzu und weitere passive Mitglieder traten dem jungen Verein bei. Ab dem 02. Juli 1967 wurde nach Absprache mit der Turnriege jeweils am Sonntagmorgen in der Turnhalle geprobt. Der Sonntag wurde als Übungstag gewählt, damit auch Musiker mit Schichtarbeit an der Probe teilnehmen konnten.
Bei der 1. Jahreshauptversammlung am 19.01.1968 zählte der Verein bereits 32 Mitglieder, davon 14 Aktive. Richard Wackeldehne jun. wurde zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. 2. Vorsitzender wurde Jürgen Bröstedt. Beide waren bestrebt, die Zahl der Mitglieder weiter zu erhöhen.
Bereits ein Jahr nach der Gründung veranstaltete der Verein am 20.04.1968 ein erstes Konzert in der Turnhalle Marienhagen, unterstützt durch einige Profis aus den Orchestern des Stadttheaters Hildesheim und des NDR Hannover. Zur Bestuhlung wurden aus Eime 250 Stühle gegen eine Leihgebühr von 15 Pf je Stuhl ausgeliehen. Das Konzert war ein großer Erfolg und wurde mit einem geselligen Beisammensein in der Gastwirtschaft Buttrich (Zum Kanstein) abgeschlossen.
Weitere Auftritte, auch über die Gemeindegrenzen hinaus, folgten und verbesserten die finanzielle Lage des Vereins. Zuschüsse der Gemeinde und des Kreises ermöglichten die Anschaffung weiterer Instrumente, die anlässlich eines Konzertes Ende 1969 vorgestellt wurden.
1972 wurden für die inzwischen 17 Aktiven auberginefarbene Uniformen angeschafft, die die Musiker allerdings noch teilweise selbst zahlten.
Obere Reihe: Rolf Schneider, Werner Stichnoth, Manfred Ferschke, Rolf Ziegenmeyer,
Davor v. l. n. r.: Dieter Geissler, Alfred Hiller, Hubert Knorr, Harald Burkart, Peter Staesche, Heinz Wackeldehne, Dieter Buchhage, Claus Klingeberg, Richard Wackeldehne jun., Jürgen Bröstedt, Hans-Dieter Knorr, Georg Heinemann, Richard Wackeldehne sen.
Verschiedene Veranstaltungen, u.a. ein Konzert in Bad Driburg sorgten für Abwechslung. Traurig endete das Jahr für die Aktiven, denn ihr Kamerad Harald Burkart verunglückte tödlich mit dem Auto.
...entstand 1973 nach einer slowenischen Weise mit dem Text, der die Fröhlichkeit des Vereins betonte und insbesondere auf das Proben damals am Sonntagmorgen einging.
„Jeden Sonntagmorgen in der Frühe um halb zehn
blasen Musikanten schon die allerschönsten Melodien.
Der Musikverein wird immer fröhlich sein,
denn nach jedem Blasen schenkt uns der Jürgen eine Runde ein.“
Die Mitgliederzahl war 1973 inzwischen auf 84 gestiegen. 1974 trat der Chor in der Weserberglandhalle in Hameln zum Neumarkter Heimattreffen auf. Ein Wunschkonzert in Marienhagen, zu dem Richard Wackeldehne jun. zahlreiche Musikwünsche in Potpourris arrangierte hatte, war einer der Höhepunkte des Jahres.
1975 stand im Zeichen der Nachwuchsausbildung durch Richard Wackeldehne, die Ende 1974 mit elf Schülern begann und bis heute Früchte trägt.
Ab 1967 -Die Gründer- und Anfangszeit
Ab 1976 - Heinz Krause wird
Vorsitzender
Ab 1984 - Richard Wackeldehne wird Vorsitzender
Ab 1988 - Klaus Krumfuß wird
Vorsitzender
Ab 2009 - Rainer Fütterer wird Vorsitzender
Am 14. März 1976 begann die Amtszeit des 4. Vorstandes. Heinz Krause wurde zum 1. Vorsitzenden und Wilhelm Buchhage zu dessen Stellvertreter gewählt. Der Vorstand gliederte am 01.07.1976 den Verein in den Niedersächsischen Volksmusikerverband (seit 1999 Niedersächsischer Musikverband als Nachfolgeorganisation) ein, um einen vorteilhaften Vertrag mit der GEMA zu erhalten. Mit der Mitgliedschaft im Volksmusikerverband waren auch Arbeitshilfen für Vorstände, Dirigenten und Chorleiter sowie Hilfen zur Jugendwerbung und Förderung verbunden. Auch günstige Konditionen für eine Haftpflichtversicherung der Aktiven und eine Instrumentenversicherung wurden durch den Volksmusikerverband ermöglicht.
Der Vorstand schuf die Vereinssatzung und erstellte einen offiziellen Briefkopf. Weiterhin wurde ein Podium angefertigt sowie neue einheitliche Notenkoffer, eine Übertragungsanlage, Strahler und weiteres Equipment beschafft.
Nach einer Anregung bei der Jahreshauptversammlung nahmen die Familien Wackeldehne und Krause Kontakt zu Marienhagen / Wiehl im Oberbergischen Land in Nordrhein-Westfalen auf (In Hessen gibt es ein drittes Marienhagen). Nach intensiven Vorbereitungen begann am 12.10.1976 eine zweitägige Fahrt mit drei Bussen (140 Teilnehmer) nach Marienhagen / Wiehl. Das war eine logistische Meisterleistung des damaligen Vorstandes, denn es mussten für alle Teilnehmer Unterkünfte gefunden werden. Die Fahrt war ein voller Erfolg.
Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war 1977 das Fest des Musikvereins zum 10-jährigen Bestehen vom 18. - 20. Juni 1977, bei dem eine neue Trachtenuniform im Schwarzwälder Stil präsentiert werden konnte. Dieses Fest wird unvergessen bleiben. Bereits am Samstagabend war nach dem offiziellen Kommers um 22 Uhr das Festzelt, in dem die Tanzband „Lindenbergs Nachtexpress“, aus Marienhagen / Wiehl kräftig für Stimmung sorgte, überfüllt.
Auch in den folgenden Jahren bringt sich der Musikverein immer wieder in das „kulturelle Geschehen“ in Marienhagen und Umgebung bei Veranstaltungen verschiedenster Art musikalisch ein (ca. 30 Auftritte im Jahr).
Ab 1967 -Die Gründer- und Anfangszeit
Ab 1976 - Heinz Krause wird
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Ab 1984 - Richard Wackeldehne wird Vorsitzender
Ab 1988 - Klaus Krumfuß wird
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Ab 2009 - Rainer Fütterer wird Vorsitzender
Nachdem Heinz Krause aus beruflichen Gründen für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stand, wurde am 12. Januar 1984 Richard Wackeldehne jun. zusätzlich zu seiner Dirigententätigkeit zum 1. Vorsitzenden gewählt. Wilhelm Ziegenmeyer wurde sein Stellvertreter.
Nach zahlreichen musikalischen Auftritten und Umzügen in Hoyershausen, Völksen, Deinsen, Salzhemmendorf sowie einem Musikfest in Osterwald (bei Garbsen), folgte als Höhepunkt des Jahres das Weihnachtskonzert unter der Leitung von Richard Wackeldehne in der Mehrzweckhalle.
Nach diesem hervorragenden Konzert mit weihnachtlichen Melodien am 26.12.1984 legte Richard Wackeldehne allerdings sein Amt als Dirigent nach inzwischen 17-jähriger Tätigkeit Anfang 1985 nieder, präsentierte aber gleichzeitig den neuen Dirigenten, Herrn Bernd Weber aus Schillerslage bei Burgdorf, damit das musikalische Vereinsleben nahtlos weiter gehen konnte. Auch zu dieser Zeit wurde zunächst noch am Sonntagmorgen geprobt.
Nachdem Richard Wackeldehne auch sein Amt als Vorsitzender niederlegt hatte, wurde Manfred Näther zum Vorsitzenden gewählt. Er führte den Musikverein in der Folgezeit bis zum 19.Februar 1988.
Veränderungen gab es nicht nur im musikalischen Bereich und beim Vorstand, denn auch der Vereinswirt Jürgen Rathmann hatte sich beruflich verändert und gab sein Lokal 1985 an Friedel Niesmann ab, der das Lokal noch einige Zeit geöffnet hielt. Später wurde das Gasthaus „Zum Alten Krug“ – mit wechselnden Besitzern und mit wechselnden Namen, zuletzt Restaurant Putnik – zum Vereinslokal, bis auch das Putnik im Sommer 2015 schloss.
Am 23.03.1985 begann eine freiwillige Aktion des Musikvereins zur Instandsetzung der Wege und Anlagen in „Sängerslust“ (kleine Parkanlage oberhalb der Bergstraße) und in der sog. Kegelbahn (Wald neben altem Betonwerk) durch aktive und passive Mitglieder, die mehrere Samstage in Anspruch nahm und mit einem musikalischen Abend vor Ort abgeschlossen wurde. Im Juni 1987 startete eine neue Nachwuchsausbildung mit 10 Kindern an verschiedenen Instrumenten. Zwei der ausgebildeten Musikerinnen sind bis heute fester Bestandteil des Orchesters.
Am Ende des Jahres 1987 legte Bernd Weber sein Amt als Dirigent nieder. Grund dafür war die Belastung bzw. der Zeitaufwand durch den weiten Anfahrtsweg von fast 70 km von seinem Wohnort Schillerslage bei Burgdorf nach Marienhagen.
Ab 1967 -Die Gründer- und Anfangszeit
Ab 1976 - Heinz Krause wird
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Ab 1984 - Richard Wackeldehne wird Vorsitzender
Ab 1988 - Klaus Krumfuß wird
Vorsitzender
Ab 2009 - Rainer Fütterer wird Vorsitzender
In der Jahreshauptversammlung (JHV) am 19. Februar 1988 wurde Klaus Krumfuß, damals noch in Marienhagen wohnend, zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er übte dieses Amt über 21 Jahre bis zum 06. März 2009 aus. Zu seinen Stellvertretern gehörten Rainer Fütterer, Jürgen Grünhagen, Uwe Bruns, Jürgen Gierlich, Manfred Reinhardt und Rosemarie Siedersleben.
Des Weiteren konnte bei der JHV 1988 Joachim Walter aus Hemmingen als neuer Dirigent vorgestellt werden.
In den folgenden Jahren wurden immer wieder Nachwuchsmusiker ausgebildet zahlreiche Aktivitäten in musikalischer und geselliger Hinsicht (u.a. Tagesfahrten) gestartet. Besonders zu erwähnen sind zwei mehrtägige Fahrten nach Dischingen zum dortigen Musikverein, wo man am Schloss derer von Thurn- und Taxis (Sommerresidenz von Fürstin Gloria) gemeinsam einen musikalischen Abend gestaltete.
Freundschaftliche Kontakte wurden gepflegt, besonders zum Fanfarenzug des Kleingartenvereins Duingen, mit regelmäßigen Frühschoppenkonzerten. Im Gegenzug unterstützt der Fanfarenzug bis heute die Marienhagener Veranstaltung am 1. Mai.
Nachfolgend wird stellvertretend für viele andere an einige interessante Auftritte erinnert:
• Ab Herbst 1988 | Oktoberfeste in Orxhausen im Grünen Jäger |
• Ab 01.Mai 1991 | Erstmaliges Aufstellen des Maibaums, gemeinsam mit dem DRK |
• August 1993 | Pöttjerfest in Duingen |
• Oktober 1993 | Eulenfest in Einbeck |
• 16. April 1994 | Konzert in Marienhagen unter dem Titel "Solistische Träume" |
• 23. Juli 1994 |
Ständchen zum 70. Geburtstag des Niedersächsischen Innenministers Wilfried Hasselmann |
• 17. Juni 1995 | Scheunenfest auf dem Hof Mäkeler in Marienhagen |
• 07. Sept. 1997 |
Brunnenfest in Beverungen |
• 29. Nov. 1997 | Weihnachtsmarkt vor der Mehrzweckhalle in Marienhagen |
• 05. Dez. 1998 | Weihnachtsmarkt in Wunstorf |
• 14. Juli 1999 | Umzug Kleingarten List, Hannover |
1997 übernahm Axel Mäkeler das Amt des Chorführers von Rolf Ziegenmeyer, der diese Funktion seit vielen Jahren ausgeübt hatte.
Am 07.10.2000 hatte Wolfgang Wackeldehne einen Bunten Abend mit Musik und Tanz in der Mehrzweckhalle organisiert. Nach dem konzertanten Teil spielten eine Big-Band–Formation und eine Oberkrainer Besetzung aus den Reihen des Vereins zum Tanz auf. Die „älteste 2-Mann-Kapelle Deutschlands“ (W. Wackeldehne und B. Nebel) trat auf. Der Abend war ein voller Erfolg und fand am 27.10.2001 eine Wiederholung.
Die Aktiven beim Bunten Abend 2001
Stehend v. l. n. r.: Richard Wackeldehne, Dieter Friedrich, Hubert Knorr, Stefan Bank, Hellmut Funke, Rolf Ziegenmeyer, Wolfgang Wackeldehne, Rolf Schneider, Volker Krebs, Bernd Nebel, Sascha Schorak, Jörg Stichnoth, Frank Rathmann, Axel Mäkeler, Jochim Walter,
vorne: Susen Hage, Michaela Schaper, Sabine Nebel, Tanja Apt und Maren Lück
Zu dieser Zeit hat der Verein 175 Mitglieder, davon 20 Aktive. Eine Umgestaltung des Übungsraumes in der Mehrzweckhalle konnte mit dem Einbau von Schränken, Kühlschrank und Spüle im Jahr 2001 fertig gestellt werden.
Im Jahr 2001 begann Wolfgang Wackeldehne, wie einst sein Vater, mit 11 Kindern eine Nachwuchsausbildung und fand mit „seiner Nachwuchsband“ großen Anklang, nicht zuletzt, weil es den Kindern Spaß machte, mit Wolfgang zu musizieren. Unterstützt wurde er bei den Klarinetten durch Sabine Nebel. An die Auftritte am 1. Mai und das Adventsblasen vor der Kirche sei erinnert. Am 14. April 2002 umrahmte der Musikverein die Feier zur Einweihung der Heimatstube Marienhagen. Ein Fest zum 35-jährigen Bestehen wurde in der Turnhalle gefeiert.
Zum Jahresende 2002 legte Joachim Walter als Dirigent seinen Taktstock auf eigenen Wunsch nieder. Er hat 15 Jahre lang dem Orchester als Dirigent vorgestanden und den Musikverein in dieser Zeit musikalisch geprägt. Er erhielt die silberne Ehrennadel des Bundesverbandes für 15 Jahre Dirigententätigkeit. Anschließend wurde Joachim Walter mit dem herzlichen Dank des Vereins verabschiedet.
Sein Nachfolger wurde Bert Lomitzky aus Sorsum (Hildesheim), der beruflich als Flötist und Musiklehrer tätig ist. Auch er setzte Akzente und forderte und förderte die Aktiven in musikalischer Hinsicht. Er begann, einigen Jugendlichen Schlagzeugunterricht zu erteilen. Hiervon profitiert der Verein bis heute.
Ein Highlight war im Jahr 2003 der Auftritt im Expo-Pavillon „Der Wal“ zum Oktoberfest auf dem Expo Gelände in Hannover. Es war einer der letzten Auftritte mit der bisherigen Besetzung, denn in den Jahren 2003 und 2004 verabschiedeten sich leider einige Musiker aus dem Verein.
Ein sinnvoller Probebetrieb war zu dieser Zeit kaum noch möglich. Der Dirigent Bert Lomitzky hielt dem Verein trotzdem weiter die Treue, um das Auflösen des Vereines zu verhindern.
Axel Mäkeler legte Ende 2003 die Chorführung nieder und wurde von Dieter Friedrich abgelöst, zeitweise auch unterstützt von Bernd Nebel.
Als (Zwischen-) Lösung für sinnvolles Proben wurde ein gemeinsamer Probebetrieb mit dem Posaunenchor Deinsen unter der Leitung des Deinser Dirigenten vereinbart, so dass Bert Lomitzky sich aus Marienhagen verabschieden konnte. Mit Deinsen wurde ca. 15-mal gemeinsam geprobt, was den Teilnehmenden auch wg. der guten Kameradschaft Freude bereitet hatte. Dennoch wurde die Probengemeinschaft wieder aufgegeben. Ein Grund war der Probetermin freitags in Deinsen, an dem aufgrund anderer musikalischer Aktivitäten (z. B. im Musikzug Duingen) nicht alle Marienhagener teilnehmen konnten. Fortan wurde wieder in Marienhagen allein geprobt, was auch dem Wunsch des Vereinsgründers und langjährigen Dirigenten Richard Wackeldehne nach Fortbestand des selbstständigen Vereins entsprach. Richard Wackeldehne verstarb leider im März 2005.
Möglich wurde die Rückkehr zum selbstständigen Proben, weilNikolai Gliserin aus Völksen, der zwischenzeitlich schon Wolfgang Wackeldehne bei der Ausbildung des Nachwuchses abgelöst hatte, zusätzlich die musikalische Leitung des Musikvereines Marienhagen übernahm. Nikolai Gliserin verstand es geschickt, die Interessen der jüngeren und älteren Bläser „unter einen Hut“ zu bringen. Zunächst wurden gemeinsam mit dem Nachwuchs donnerstags ab 18 Uhr einfachere Stücke geprobt bis nach einigen Wochen der Beginn der Probe auf 19:45 Uhr verlegt werden konnte. Unterstützend für die Probenarbeit wurde ein Keyboard angeschafft, mit dessen Hilfe fehlende Stimmen ersetzt und auch Auftritte bereichert werden können.
Besonderer Verdienst von Nikolai Gliserin ist es, das Orchester nach und nach auch in andere Stilrichtungen der Musik zu führen. So wurden z.B. Potpourris der Beatles, Abba und auch südamerikanische Rhythmen in das Repertoire aufgenommen.
Die traditionelle Egerländer Blasmusik wurde jedoch auch weiterhin gespielt, insbesondere auch bei den Ständchen zu Geburtstagen und anderen Feierlichkeiten von Vereinsmitgliedern.
Neben den Ständchen gehörten in den weiteren Jahren folgende traditionelle Auftritte zum Pensum des Vereins:
Im Jahr 2008 wurde auf Initiative von Nikolai Gliserin gemeinsam mit dem Musikzug Duingen ein Konzert zur Weihnachtszeit gegeben, das sowohl in Marienhagen als auch in Duingen gespielt wurde. Leider war hier gemessen am Aufwand für die Herrichtung der Mehrzweckhalle die relativ geringe Besucherzahl sehr enttäuschend.
Ab 1967 -Die Gründer- und Anfangszeit
Ab 1976 - Heinz Krause wird
Vorsitzender
Ab 1984 - Richard Wackeldehne wird Vorsitzender
Ab 1988 - Klaus Krumfuß wird
Vorsitzender
Ab 2009 - Rainer Fütterer wird Vorsitzender
Bei der Jahreshauptversammlung (JHV) am 06.03.2009 im Landgasthaus „Zum Alten Krug“ (geführt von Walter und Heidi Meyer-Wünsch) teilte Klaus Krumfuß mit, dass er das Amt des 1. Vorsitzenden aus zeitlichen Gründen nach nunmehr über 21 Jahren abgeben wird. Ihm wurde vom Kreisverbandsvorsitzenden des Nds. Musikverbandes Norbert Lange der Dank für seine langjährige Vorstandsarbeit ausgesprochen und die Bundesverdienstmedaille in Gold sowie eine Urkunde der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände überreicht. Die 2. Vorsitzende Rosemarie Siedersleben übermittelte den Dank des Vereins und überreichte Klaus Krumfuß ein Fotoalbum und eine CD mit Liedern des Musikvereins. Zum neuen Vorsitzenden wurde Bürgermeister Rainer Fütterer gewählt. Das Amt des 3. Vorsitzenden bleibt vakant.
Die Ehrung für Bernd Nebel für seine über 20-jährige Vorstandsarbeit wurde wg. Abwesenheit zurück gestellt. Er wurde als Kassierer einstimmig wieder gewählt.
Am 20.02.2010 fand die JHV im Restaurant Putnik statt (ehemals Alter Krug). Maren Lück wurde nach 6 Jahren als Schriftführerin von Dagmar Fütterer abgelöst und Rosemarie Siedersleben als 2. Vorsitzende bestätigt. Der Verein hat noch 144 Mitglieder. Elf Nachwuchsmusiker sind an verschiedenen Instrumenten in Ausbildung.
Ein Schnuppertag am 20.05.2010 zur weiteren Nachwuchsgewinnung blieb erfolglos. Nach vielen Jahren nahm der Verein am 06.06.2010 erstmals wieder an einem großen Umzug in Bisperode mit 25 Aktiven teil, der ein großer Erfolg war. Kurios war im Herbst 2011 ein sehr lukrativer Auftritt im Zoo Hannover, der aufwändig organisiert war, bei dem letztlich aber nur wenig gespielt wurde - viel Aufwand für 2 Stücke. Zum Jahresende organisierte der Kindergarten mit Unterstützung durch die Feuerwehr, die Initiative Pro Ortsumgehung Marienhagen (POM) und das DRK einen „Weihnachtszauber“ an der Kirche, an dem sich auch der Musikverein musikalisch beteiligte, ein sehr schöne Veranstaltung.
Am 5. Juni 2011 spielte der Musikverein beim Frühschoppenkonzert des Fanfarenzugs erstmals in der sog. neuen Mitte in Duingen. Ein musikalischer Frühschoppen im Freibad folgte am 19. Juni und musste wg. schlechten Wetters in die Mehrzweckhalle verlegt werden. Trotz des schlechten Wetters war die Veranstaltung gut besucht.
Im August 2011 mussten die Aktiven von Rolf Ziegenmeyer Abschied nehmen. Er war langjähriger Chorführer und neben Jürgen Bröstedt letztes aktives Gründungsmitglied des Vereins. Ein weiterer Schlag für den Musikverein. Jedoch ging das musikalische Leben des Vereins weiter.
Es wurde der Kommers der 111 Jahr-Feier des DRK Marienhagen im September musikalisch begleitet und die traditionellen Einsätze absolviert.
Von Mitte September bis Anfang November 2011 mussten bei den Übungsabenden leichte Einschränkungen akzeptiert werden, weil die Halle mit dem Übungsraum ein neues Dach mit Fotovoltaik-Anlage und eine neue Heizung bekam. Höhepunkt des Jahres 2011 war das Jahresabschlusskonzert in der Marienkirche, das durch die musikalische Leistung auch des Nachwuchses (7 Kinder, 2 Erwachsene) ein voller Erfolg war.
Höhepunkt 2012 war das Fest zum 45jährigen Bestehen am 31. März in der Mehrzweckhalle. Dank tatkräftiger Mithilfe der Feuerwehr Marienhagen konnten 14 Genehmigungsauflagen des Landkreises noch kurzfristig bewältigt und das Fest ermöglicht werden. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal und dem Kommers wurde zur Tanzmusik von Dirk Heipke kräftig getanzt. Viele kleine Darbietungen wie die Schlümpfe, Sister Act („Nonnen“ aus Fölziehausen) und die Comedian Harmonists (Puppenspiel) wurden mit reichlich Beifall belohnt. Da der „Geburtstag“ erst im April war, wurden um Mitternacht Sekt und eine Mitternachtssuppe gereicht. Highlight war die „Traumschiffcrew“, die zum „Dinner-Marsch“ von James Last die Geburtstagstorte mit brennenden Wunderkerzen servierte. Getanzt wurde bis in den frühen Morgen.
Am 23. Februar 2013 wanderten bei herrlichem Winterwetter die Aktiven zum Pöttjerkrug nach Duingen. Am 28. April 2013 wurde unser Pastors Christoph Siedersleben in der Kirche musikalisch verabschiedet. Zahlreiche Auftritte des Vereins zu kirchlichen Anlässen fielen in seine Amtszeit.
Eine private Initiative brachte Kontakt zum Feuerwehrmusikzug Ramlingen (Burgdorf), wo der Verein am 12. Mai 2013 beim dortigen Musikfest auftrat. Zur Pflege des freundschaftlichen Kontaktes wurde Ramlingen zur Teilnahme am 50-jährigen Bestehen eingeladen.
Bei der Einweihung des Ith-Hils-Wanderweges übernahm der Musikverein mit der Feuerwehr die Bewirtung in der Mehrzweckhalle zur Musik von den Jagdhornbläsern aus Kaierde. Am 29. Juni hat der Musikverein die Feier zum 50jährigen Bestehen vom Haus Marienhagen (Kinderheim) musikalisch mit viel Beifall umrahmt.
Die Ehrenpforte konnte auf dem Hof von Frau Götting eingelagert werden, nachdem der dortige Raum von Bernd Nebel und anderen Helfern hergerichtet wurde. Auch das Podium kann dort untergebracht werden.
Mit Flyern wurde das Blasen der Weihnachtslieder am 21. Dezember an drei Stellen im Ort erstmals angekündigt mit dem Erfolg, dass einige Zuhörer mehr als im Vorjahr da waren.
Sorgen bereitet allerdings der Nachwuchs in 2013, denn von 7 Kindern, die angefangen haben, sind aktuell nur noch drei dabei.
Die Einführung von Pastor Voß am 25. Januar in Brunkensen und der 1. Mai (mit viel Regen am Nachmittag) waren wichtige Ereignisse im Jahr 2014. Ebenso die musikalische Umrahmung der Generalversammlung der Volks- und Raiffeisenbank Leinebergland im Festsaal in Delligsen am 24.7.2014. In 2014 wurde der Bankeinzug auf das neue SEPA-Verfahren umgestellt und die Instrumentenversicherung durch Bernd Nebel und Dieter Friedrich aktualisiert. Die Mitgliederzahl beträgt 2014 noch 141 Personen.
Im Januar 2015 wurden Ulrich Hiller und Dieter Friedrich für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde des Niedersächsischen Musikverbandes sowie einem Erinnerungsaufsteller aus Glas mit Widmung geehrt.
Im Herbst 2015 erfolgte die Bildung eines Festausschuss zur Vorbereitung eines Zeltfestes im Sommer 2017 zum 50-jährigen Bestehen.
Das traditionelle Blasen der Weihnachtslieder fand am 20. Dezember erstmals nicht an verschiedenen Stellen im Ort statt, sondern nachmittags vor der Kirche in Marienhagen. An alle Haushalte wurden Flyer verteilt, es kamen zahlreiche Zuhörer.
Die musikalische Teilnahme des Vereines am Glockenfest Gottesdienst sowie zahlreiche Ständchen, die musikalische Gestaltung der Feier der Bürgerinitiative Pro Ortsumgehung Marienhagen (POM) zum 10-jährigen Bestehen am 21.08.2016 sowie die Teilnahme an der Poolfete des Freibadvereins waren neben den traditionellen Einsätzen die Schwerpunkte im Jahr 2016
Die Aktiven bei der Poolfete 2016: Hintere Reihe v.l.n.r.: Sascha Schorak, Bernd Nebel, Doris Sürig, Michaela Schaper, Sven Kaffeya, Jan Friedrich. Vorn v.l.n.r.: Dieter Friedrich, Christine Friedrich, Sabine Nebel, Maren Lück, Sabrina Sürig, Tanja Apt, Marina Gödecke, Sophia Siedersleben, Celine Nebel, Julia Kaffeya, Jonas Schorak, Jonas Friedrich
Am 25.02 2017 wurde der Vorstand, der seit 2009 im Amt ist, erneut bestätigt. Er blieb bis 2021 im Amt.
Marienhagen, im März 2017
Dieter Friedrich